Wichtige Hinweise für den Betrieb Ihrer Kleinkläranlage

Wichtige Hinweise für den Betrieb Ihrer Kleinkläranlage

Eine gut funktionierende Kleinkläranlage erfordert nicht nur regelmäßige Wartung, sondern auch eine bewusste und verantwortungsvolle Nutzung. Bestimmte Stoffe, die irrtümlich in die Abflüsse gelangen, können den Betrieb der Anlage erheblich stören und zu Belastungen für die Umwelt führen. Um einen störungsfreien und nachhaltigen Betrieb zu gewährleisten, beachten Sie bitte folgende Hinweise zu den häufigsten Fehlstoffen und deren Auswirkungen:

  • Asche und Zigarettenkippen
    Diese Abfälle verstopfen die Funktionsbauteile der Anlage, beeinflussen den pH-Wert negativ und belasten das Abwasser mit giftigen Stoffen. Entsorgen Sie diese daher ausschließlich in der Mülltonne.
  • Katzenstreu und Vogelsand
    Diese Materialien sind schwer abbaubar und können mechanische Schäden verursachen. Sie behindern zudem die biologische Reinigungsleistung der Anlage. Auch hier gilt: die richtige Entsorgung erfolgt in der Mülltonne.
  • Chemikalien und Reinigungsmittel
    Farben, Lacke, Rohrreiniger und ähnliche Substanzen vergiften das Abwasser und schädigen die Mikroorganismen, die für die Reinigung unerlässlich sind. Entsorgen Sie Chemikalien stets über spezielle Sammelstellen und nicht über den Abfluss.
  • Medikamente
    Medikamentenreste stören die Mikroflora der Anlage und beeinträchtigen die biologische Reinigungsleistung. Medikamente sollten niemals in den Abfluss, sondern über die Apotheke oder den Hausmüll entsorgt werden.
  • Hygieneartikel
    Produkte wie Tampons, Binden, Ohrstäbchen, Wattepads, Feuchttücher und Windeln können die Anlage verstopfen und die biologischen Prozesse beeinträchtigen. Diese Artikel gehören immer in die Mülltonne und nicht in die Toilette.
  • Überdosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln
    Eine zu hohe Dosierung von Waschmitteln, Desinfektionsmitteln oder Putzmitteln belastet die Mikroorganismen in der Anlage und beeinträchtigt die biologische Reinigungsleistung. Verwenden Sie diese Produkte sparsam, um die Wasserqualität und die Funktion der Anlage zu erhalten.
  • Essensreste und Milchprodukte
    Essensreste und Milch sind biologisch abbaubar, können jedoch die biologische Kapazität der Kläranlage überlasten. Entsorgen Sie diese Abfälle daher über die Biotonne, um eine Überbelastung der Anlage zu vermeiden.
  • Fette und Öle
    Speiseöl und Frittierfett setzen sich in den Rohren ab und führen zu Verstopfungen und Belastungen der Anlage. Diese sollten daher in der Biotonne entsorgt werden.
  • WC-Steine
    WC-Steine enthalten oft chemische Substanzen, die nicht nur unerwünschte Bakterien abtöten, sondern auch die nützlichen Mikroorganismen in der Kleinkläranlage schädigen. Vermeiden Sie daher den Einsatz von WC-Steinen, um die biologische Leistung der Anlage zu erhalten.

Durch eine bewusste Nutzung Ihrer Kleinkläranlage schützen Sie nicht nur die Umwelt, sondern verlängern auch die Lebensdauer Ihrer Anlage und vermeiden teure Reparaturen. Achten Sie daher darauf, nur zulässige Stoffe in die Abflüsse zu geben und sichern Sie so den reibungslosen Betrieb Ihrer Anlage.